Referenzprojekte Leitungsbau
Autobahntunnel A9 (Umfahrung Visp Süd) Löschwasserversorgung
Druckleitung DN 200
Kanton Wallis
Auftrags-Summe: 5.3 Mio Fr.
Beschreibung
- Höchste Ansprüche an die Sicherheit!
Autobahnen und dort insbesondere Autobahntunnels gehören zu den sichersten Abschnitten des Schweizer Strassennetzes. Da rund 50 % der künftigen Oberwalliser Autobahn in Tunnels bzw. Gedeckten Einschnitten verläuft, bildet die betriebliche und sicher heitstechnische Ausrüstung dieser Tunnels eine Kernaufgabe des Autobahnbaus. Die Betriebszentralen an den Eingängen der Tunnels zeigen ein erstes Beispiel.
Wie es der Name sagt, dient die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA)einerseits der Sicherheit, andererseits dem späteren Betrieb des Tunnels.
Sicherheitselemente im Autobahntunnel
Die Autobahntunnel im Oherwallis sind alle zweiröhrig. Zwischen den beiden Röhren bestehen mindestens alle 300 m signalisierte Querverbindungen, welche im Ereignisfall als Fluchtwege in die nicht betroffene Tunnelröhre dienen. Leistungsfähige Lüfter und gesteuerte Abluftklappen entrauchen den Fahrraum bei möglichen Bränden. Variable Signale dienen der Verkehrssteuerung. Tunnelbeleuchtung, Brandmeldeanlagen, Notruftelefone sowie Video- und Funkanlagen sind weitere Elemente der Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen, deren Planung und Ausführung Aufgabe des Fachbereichs BSAist. Das Bauvolumen in diesem Bereich liegt bei rund 10% der Gesamtkosten des Bauwerkes.
Die BSA befindet sich bereits in der Ausführung!
Die betriebs- und sicherheitstechnische Ausrüstung der A9 ist schon heute aktuell. Für die gesamte Südumfahrung von Visp sind sämtliche Bauauftrage (Lose) im Bereich BSA bereits vergeben. Für beide Tunnel zusammen handelt es sich um rund 20 spezifische Baulose (z.B. Stromversorgung, Elektroinstallationen, Tunnellüftung, Signalisationsanlagen, Metalbauarbeiten, Sanitärarbeiten. Fassadenarbeiten, etc.). Um die Ausschreibungso effzient wie möglich zu gestalten, arbeitet man bei der A9 immer mit denselben BSA-Baulosen für jedes Tunnelprojekt.
Betriebszentralen: Monolithen vor den Portalen
Ein Beispiel für die betriebliche Ausrüstung des Tunnels bildet die Betriebszentrale. Sie befindet sich jeweils beim Portal des Tunnels. In Ihr befindet sich ein grosser Teil der Analge zur Energieversorgung, Steuerung und Überwachung des Tunnels. Die vier Betriebszentralen vor den Portalen im Grosshüs, Staldbach, Chatzuhüs und Schwarzer Graben präsentieren sich in Zukunft im gleichen Outfit. Gebaut sind bereits die Zentralen im Grosshüs (Ostportal des Tunnels Eyholz) und im Staldbach (Westportal des Tunnels Eyholz). Die Betriebszentralen sind architektornisch intressante Bauwerke: Die eckigen Gebäude sollen Monolithen darstellen. Die Fassaden werden mit sogenannten Corton-Stahl verkleidet, welcher mit der Zeit absichtlich rostet, d.h. eine erdige, rot-braune Färbung bekommen wird. Diese Töne kontrastieren später mit dem Grün des bepflanzten Daches und der Umgebung.
Beschreibung
Rohre und Formstücke für sauberen Strom
Kleinkraftwerk: In Ulrichen wird eine Druckleitung verlegt.
Keine einfache Sache!
Am Fluss Ägene in der Schweiz laufen die Arbeiten an der Druckleitung des Kraftwerks Ulrichen. Die Inbetriebnahme ist für Juni 2014 geplant. Eine steile Angelegenheit.
In der Schweiz liefert Wasserkaft fast 60 Prozent der gesamten Stromproduktion. Immer mehr Gemeinden nutzten Synergie und betreiben Trinkwasser-Kraftwerke. Sie decken damit bereits ein Viertel ihres Energieeigenbedarfes. In Biel, Ferden und St. Niklaus werden kräftig Rohre und Formstücke verlegt. Auch die Gemeinde Ulrichen, mit dem Bauherrn der Kraftwerke Obergoms, setzt auf die Turbinierung der Ägene zur Gewinnung von Strom.
Erster Teilabschnitt stand unter Druck
Bereits im April wurde mit dem Bau der Druckleitung begonnen. Auf der Passstrasse: unter schwersten Bedingungen bezüglich Schnee und unter Zeitdruck. Denn eigentlich sollte am 9. Juni die zweite Etappe der Tour de Suisse über den Pass führen. Mittlerweile ist der erste Kilometer der Leitung entlang der Passstrasse wieder zugedeckt. Das zuvor ausgehobene Material wurde sorgfältig verarbeitet, sodass zum jetzigen Zeitpunkt praktisch nichts mehr zu sehen ist. Straße und Natur sind wieder vollumfänglich intakt.
Schonende Bauweise
Die ohnehin empfindliche Natur am Nufenenpass forderte von den verantwortlichen Bauherren und Ingenieurunternehmen eine spezielle Bauart. Im zweiten Abschnitt im Bereich des Steilhangs wurde die Leitung zwischen dem Säumerweg und der Ägene verlegt. Hier lag die Herausforderung darin, den alten Weg möglichst nicht zu beschädigen.
Dabei besann man sich auf eine alte und spektakuläre Baumethode: Für diesen Abschnitt der Leitung wurde eine Seilbahn aufgebaut, wobei die Gussrohre und Formstücke direkt ab Seil zusammengebaut wurden.
Diese Baumethode schont die Umwelt speziell, da keine Transportpisten benötigt werden.
Öko-Strom
Das Projekt sieht einen Fassungsbau mit Entsander und Regulierbecken vor. Die Druckleitung führt vom Regulierbecken bis zur Zentrale in Ulrichen, im Ort genannt „zum Loch“, wo das Wasser turbiniert wird. Der Energieabtransport erfolgt über ein 16-Kilovolt-Kabel, welches in einem Kabelgraben bis zum Einspeisepunkt im nahegelegenen Unterwerk Ulrichen geführt wird. Nach der Turbinierung wird das Wasser via Unterwasserkanal direkt ins Bachbett der angrenzenden Ägene zurückgeleitet.
Schweizweit führend
Für dieses Bauvorhaben wurden 490 Tonnen Rohre und Formstücke mit 16 LKWs nach Ulrichen transportiert. Darunter waren insgesamt 145 Stück MK-, MMK- und EU-Stücke DN 700 von Düker, die zusammen mit den Rohren über unseren Partner Wild Armaturen AG, den in der Schweiz führenden Lieferanten von Gussrohrsystemen, ausgeliefert wurden.
Beschreibung
Wasserkraftwerk für Ferden
Ferden | Mit einem Kleinwasserkraftwerk will die Gemeinde Ferden eine sichere Einnahmequelle generieren.
Rund 4,8 Millionen Franken investiert Ferden in sein neues Kleinwasserkraftwerk «Dornbach». «Mit diesem Projekt setzen wir auf erneuerbare Energien und wollen dieses Potenzial schrittweise ausschöpfen», sagt Gemeindepräsidentin Nadya Jeitziner. Die Bauarbeiten der Arbeitsgemeinschaft «ARGE Dornbach» sind Mitte April angelaufen. Geht alles nach Plan, soll die neue Anlage schon in einem Jahr in Betrieb genommen werden. Die Salzmann Ingenieurunternehmung AG als Projektleiterin liefert der Gemeinde das nötige Know-how.
2,2 Gigawattstunden pro Jahr
Zurzeit wird die Zentrale an der neuen Strasse erstellt. «Sobald es die Schneeschmelze zulässt, wird die Etappe von der Wasserfassung mit Verlegung der Druckleitung bis zur Zentrale realisiert», erklärt Jeitziner. Die Gemeinde Ferden rechnet mit einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 2,2 Gigawattstunden, was in etwa dem Vierfachen des Verbrauchs der Haushalte in Ferden entspricht. Der produzierte Strom wird ins 16 Kilowatt-Netz der Energieversorgung Visp – Westlich Raron AG (EVWR) eingespiesen und von Swiss Grid duch die kostendeckende Einspeisevergütung KEV vergütet.
Nach 17 Jahren amortisiert
Die Entschädigungsdauer beträgt 25 Jahre. «Bereits nach 17 Jahren ist das Kleinwasserkraftwerk Dornbach amortisiert», sagt Jeitziner. «Der Gewinn des Kraftwerks fliesst direkt in unsere Rechnung, garantiert uns eine sichere Einnahmequelle über Jahre und erlaubt es uns schon nach kurzer Zeit, wieder grössere Investitionen zu tätigen.»